Es war ein hartes Stück Arbeit und ein langjähriger Prozess, den die Dorfgemeinschaft Trauen hinter sich hatte, doch gestern fand endlich die Präsentation statt. Der neue mobile Funkturm von der Firma Vodafone steht einsatzbereit in Trauen aufgebaut, der die Ortschaft endlich ans offizielle Mobilfunknetz anschließt. Ortsvorsteher Dr. Carsten Emmann war sichtbar stolz, vor allem weil diese Leistung ohne den Einsatz der Dorfgemeinschaft und ihrer Ortsvorsteher nicht möglich gewesen wäre. Nach 15 Jahren intensivem Verhandeln und der Unterstützung durch den NDR Anfang 2023 stellte Vodafone den mobilen Turm schließlich zur Verfügung.
Der Sendemast wird zunächst nur für Vodafone scharf geschaltet, das Unternehmen ist aber gerade dabei, mit anderen Telefonanbietern über die Nutzung in Kontakt zu treten, damit auch diese über den Turm abgedeckt sind. Das Genehmigungsverfahren für den fest installierten Funkturm steht noch aus, der später in Trauen auf einem Grundstück aufgebaut werden soll. Auch SPD-Bundestagsabgeordneter Lars Klingbeil war beim gestrigen Termin mit dabei, der ebenfalls daran erinnerte, dass noch Flecken im Funknetz seines Wahlkreises vorhanden sind, die für die Bürgerinnen und Bürger weiter ausgebaut werden müssen.
Der neue provisorische Funkturm soll vor allem während der Sanierung des Dethlinger Teiches ein wichtiges Kommunikationsglied schließen, sollte bei der Kampfmittelbeseitigung ein Notfall entstehen. Linienbusse können zum Beispiel rechtzeitig alarmiert werden, den Bereich weitläufig zu meiden, sollte ein Unfall geschehen. Der Notruf generell wird mit der Nummer 112 fortan über den Funkturm angeschlossen sein. Für Trauen und seine Einwohner war der gestrige Tag ein großer Schritt in die richtige Richtung.