Die Standortfrage des Grundschulbaus – ob Hanloh in der Stadt gemäß Stadtentwicklungskonzept oder Breloh am Rande von Munster nach dem Willen der CDU – ist erneut zu einer weiteren Standpunktfrage geworden. Die Kostenberechnung durch den Architekten ergab eine Summe von 12 Millionen Euro, fünf (!) Millionen mehr als geplant. Sollte man jetzt nicht Hanloh als möglichen Standort neu berechnen lassen? Geld ungeprüft ausgeben oder nicht?
Fünf Millionen Euro mehr sind für die Stadt mit ihrer engen Haushaltsplanung eine erhebliche Mehrbelastung. Wir verstehen nicht, dass in Anbetracht der finanziellen Situation der Stadt über nicht vorhandenes Geld entschieden wird. Wir wissen nicht, was eine Neuberechnung des Standortes Hanloh ergeben hätte. Aber unser Standpunkt ist, dass es die Bürger hätten wissen sollen. Der Neubau der Grundschule gilt für Munsteraner Verhältnisse als bauliches Großprojekt – und als Entscheidungsgrundlage sollten solch große Geldausgaben nie auf reines Bauchgefühl, sondern auf sorgfältige und transparente Finanzplanung basieren. Dieses Verantwortungsgefühl ist unserer Ansicht nach verpflichtend.