
Sie wurden dort vom Werkstattleiter, Herrn Markus Köhnen in Empfang genommen. Herr Köhnen gab den Mitgliedern der SPD gerne Auskunft über die Tätigkeiten, die von den Mitarbeitern dort vor Ort durchgeführt werden.
Die Heidewerkstätten sind auf insgesamt vier Standorte in Walsrode, Soltau (2x) und Munster aufgeteilt und geben behinderten Menschen im Rahmen ihrer jeweiligen Fähigkeiten die Möglichkeit, am Arbeitsleben teilzunehmen. Von denen im Landkreis Soltau-Fallingbostel ungefähr 350 Beschäftigten, verrichten ca. 60 ihre Arbeit in Munster und sind dort überwiegend in den Bereichen Montage und Produktion tätig. Seit Anfang 2011 ist das Tätigkeitsfeld um den Bereich Garten- und Landschaftspflege erweitert worden.
Im der Außenstelle der Werkstatt im Kohlenbissener Grund werden neben anderen Holzprodukten jährlich ca. 90.000 Paletten hergestellt. Die Tätigkeitsbereiche der Werkstatt in Speckenmoor betreffen die Industriemontage, Sortier-, Klebe- und Verpackungsarbeiten, Herstellung von Verpackungen aus Wellpappe und Kunststoff, sowie Metallarbeiten. Die vielerorts bekannten Baumschutzbügel werden ebenfalls in den Heidewerkstätten produziert.
Für die Bearbeitung und Produktion der Ware wird die Werkstatt wöchentlich mehrmals durch Lkw mit Rohware angeliefert. Die Kunden selbst, die die Ware weltweit vertreiben, werden in ganz Deutschland beliefert. Die Auftrags- und Kundensuche, so Herr Köhnen, wird per Internet und in der näheren Umgebung auch persönlich durchgeführt. Allerdings, das bekommen auch die Heidewerkstätten zu spüren, werden die Aufträge des Montagebereiches von den Firmen immer häufiger wegen der Kosten ins Ausland verlagert.
In der hauseigenen Kantine, in der die Mitarbeiter verpflegt werden, werden Teile der Verpflegung selbst zubereitet, bzw. durch eine Großküche angeliefert.
Früher durch Zivildienstleistende abgedeckte Tätigkeiten wie Fahrtätigkeiten oder Küchenhilfen, werden nach deren Wegfall jetzt durch Aushilfskräfte auf 400 €-Basis abgedeckt.