
Der Bürgermeisterkandidat Dr. Detlef Rogosch und die Fraktionsvorsitzende Renate Kapp sowie Mitglieder des Vorstandes und der Ratsfraktion diskutierten das Für und Wider dieses gemeinsamen Projektes zwischen Schwarz und Rot mit den Bürgerinnen und Bürger. Zu diesem Koalitionsvertrag vom 11. November 2005 hatte Detlef Rogosch eine Zusammenfassung mit dem Titel: Sozialdemokratische Handschrift heraus gegeben. Eine Reihe von Passanten gaben ihre Zustimmung zu diesem Vertrag mit der Aussage: Nun müssen beide großen Parteien zusammen arbeiten und das Beste für Deutschland geben.Das Hauptinteresse an diesem Vertrag lag im Bereich Schaffung neuer Arbeitplätze sowie an den drastischen Einsparungen bei den Renten und Pensionen der Angestellten und Beamten. So wurde von einem ehemaligen Mitarbeiter der Bundeswehr das Missfallen an der ungerechten Reduzierung der Versorgungsleistungen des Bundes und der Länder (VBL) geäußert. Die von der neuen Regierung ins Gespräch gebrachte Reduzierung des Weihnachtsgeldes auf 30 Prozent und Dienstzeiterhöhung von 40 auf 41 Stunden die Woche für Bundesbeamte wurden in den Gesprächen von den Bürgern entschieden abgelehnt. Detlef Rogosch erläuterte, dass diese Opfer allen Bürgern abverlangt werden müssen, damit mehr Arbeitsplätze entstehen können. Er führte insbesondere das 25 Milliarden Euro Programm der Großen Koalition an. In fünf zentralen Bereichen soll danach investiert werden: 6 Mrd. in Forschung, 6,5 Mrd. in den Mittelstand, 4,3 Mrd. in die Verkehrsinfrastruktur, 3 Mrd. in die Familienförderung sowie 5 Mrd. in haushaltsnahe Dienstleistungen.Der zentrale Aspekt des Koalitionsvertrages ist aber die Investition in Bildung und Forschung, so Detlef Rogosch. PISA- und IGLU-Studien bringen es jährlich an den Tag, dass die Investitionen in unsere Kinder und Auszubildenden den besten Erfolg versprechen. Wichtig ist, dass der Nachwuchs aus allen Schichten der Bevölkerung möglichst gleiche Bildungschancen haben muss: Es werden im Koalitionsvertrag ungefähr 4 Mrd. Euro bis zum Ende der Legislaturperiode für frühkindliche Förderung und Betreuung sowie für neue Technologien in Schlüsselbereichen zur Verfügung gestellt. SPD und Union wollen außerdem bis 2010 die Förderung für Forschung und Entwicklung bis auf drei Prozent des Bruttoinlandproduktes steigern.