MdB Hedi Wegener in Munster

<h3>Die Bundestagsabgeordnete Hedi Wegener und der stellvertretende Juso-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil waren anläßlich einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Munster. Sie standen den Mitgliedern der SPD Munster Rede und Antwort zum Koalitionsvertrag der CDU/CSU und SPD und SPD Parteitag vom November 2005.</h3>

Dr. Detlef Rogosch, Katharina Schorling, MdB Hedi Wegener, Lars Klingbeil, Renate Kapp (v.l.n.r.)

Der Vorsitzende Dr. Detlef Rogosch hat zur außerordentlichen Mitgliederversammlung die Mitglieder der SPD Munster eingeladen. Es ging um die Entscheidungen zum Koalitions-vertrag zwischen der CDU/CSU und SPD sowie des Parteitages der SPD vom 14.-16. November 2005. Rogosch überreichte dabei dem jüngsten SPD Mitglied Katharina Schor-ling das Parteibuch der SPD. Sie ist die neugewählte JUSO-Vorsitzende in MunsterDie Bundestagsabgeordnete Hedi Wegener und der stellvertretende JUSO-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil berichteten den Anwesenden über wesentliche Punkte des Koalitionsvertrages und über den Verlauf des Parteitages in Karlruhe.In der Versammlung wurde insbesondere Unmut geäußert über die geplante Mehr-wertsteuererhöhung auf 19 Prozent zum 1. Januar 2007. Diese Erhöhung der Mehr-wertsteuer träfe besonders die Rentner, die schon seit Jahren keine Rentenerhöhung mehr bekommen, wurde bemängelt. Genauso seien die Beamten betroffen, denen schon seit mehr als zehn Jahren Sonderopfer zugemutet werden: Wochenarbeitszeit auf bis zu 42 Stunden erhöht, Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld komplett gestrichen bzw. deutlich reduziert, Beteiligung an den Kosten des Gesundheitssystem stark gesteigert, Pensionen und Zulagen gekürzt.Als eine wesentliche Verbesserung hob Wegener die verbesserte Familienförderung her-vor: Mit dem Tagesbetreungsausbaugesetz (TAG) werden bis 2010 rund 230.000 zusätz-liche Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung gestellt. Das Elterngeld (bis zu 1.800 € monatlich) wird zum 1. Januar 2007 eingeführt. Elternzeit werde auch für Väter attraktiv und für Familien besser finanzierbar.Als weitere positive Festlegung der Koalition wurde die weitergehende Förderung erneu-erbarer Energieformen von Wegener genannt. Sie sprach insbesondere die Förderung der Nutzung der Sonnenwärme –Solarwärme- für Heizzwecke und Stromerzeugung durch Sonneneinstrahlung –Solarstrom- an. So soll der Anteil des Solarstromes auf dem Stro-merzeugungsmarkt auf mindestens 12,5 Prozent bis 2010 und 20 Prozent bis 2020 er-höht werden. Außerdem werde der vereinbarte Ausstieg aus der Atomenergie nicht rück-gängig gemacht, betonte Lars Klingbeil.Detlef Rogosch ergänzte, dass darüber hinaus Kraftstoffe aus Biomasse sowie die soge-nannten „Wasserstofftechnologien“ einschließlich der Brennstoffzellen weiter gefördert werden.Lars Klingbeil erwähnte noch die „Fortsetzung des Nationalen Pakts für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland.“ Mit diesem Pakt sollen jährlich 30.000 Ausbil-dungsplätze zusätzlich bereitgestellt werden.